Außerdem haben wir über die unmenschliche Situation von Flüchtlingen in Bosnien und Griechenland geredet und Steuersümpfe geredet.
Dazu habe ich eine Frage an euch: Was haben Panama, Barbados und Luxembourg gemeinsam? Richtig, sie alle sind Steuersümpfe. Also Länder in denen Gewinne verschoben werden, weil der Steuersatz dort so unfassbar niedrig ist. Das schadet unserer Gesellschaft. Denn der Staat braucht die Steuereinnahmen um die Infrastruktur, also Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr, Schulen etc. finanzieren zu können. Die schwarze Liste der Steuersünder ist ein europäisches Instrument das Transparenz schafft. Denn letztendlich ist Transparenz das wirksamste Mittel gegen Steuersünder. Ich setze mich dafür ein, dass diese Liste immer weiter und weiter ausgebaut wird, damit wir Steuerflucht den Hahn endlich zudrehen können.
Und dieses Geld könnten wir in der EU auch gut gebrauchen, wenn es darum geht hilfesuchende Menschen adäquat zu beherbergen. Die humanitären Katastrophen auf den griechischen Inseln und in Bosnien widerspricht unseren Werten und Pflichten als EU. Menschenrechte müssen auch in unserer Nachbarschafts- und Außenpolitik garantiert werden und die unmenschlichen Bedingungen in den Auffanglagern hätten schon vor Monaten adressiert und geändert werden müssen. Gemeinsam mit meiner Kollegin Bettina Vollath bleiben wir hier dran für eine menschenwürdige, europäische Flüchtlingspolitik.