Regner: Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist Schlüssel zum Aufschwung

 19. Januar 2016

SPÖ-EU-Delegationsleiterin: Qualifikation verbessern und Wachstum ankurbeln

 

„Die Eindämmung der hohen Jugendarbeitslosigkeit ist eine der größten Herausforderungen vor der Europa steht, um eine „verlorene Generation“ zu verhindern“, sagt Evelyn Regner, Delegationsleiterin der SPÖ-EU-Delegation. „Als erste Schritte müssen die Europäische Jugendgarantie und die Europäische Beschäftigungsinitiative wirksam umgesetzt werden, damit Bildungsdefizite beseitigt und die jungen Menschen Europas fit für die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes sind. Qualifikationen und Weiterbildung sind der Schlüssel zu einem Arbeitsplatz.“ Vor allem muss eine bessere Umsetzung von Aus- und Fortbildungsprogrammen erfolgen, der effiziente Einsatz von EU-Mitteln sollte verfolgt und überwacht werden, damit diese zielführend für effiziente und wirksame Maßnahmen eingesetzt werden.

 

Das EU-Parlament betont auch, wie wichtig Investitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft sind. „Das Europäische Mikrofinanzierungsinstrument, das EU-Programm für Beschäftigung und soziale Investition (EaSI) sowie die Europäische Investitionsoffensive müssen für die Rahmenbedingungen sorgen, damit junges Unternehmertum sich entfalten kann. Wie wir wissen, sind insbesondere KMU, Kleinstunternehmen und Akteure der Solidar- und Sozialwirtschaft die Kreatoren der Arbeitsplätze in Europa. Dementsprechend hohe Erwartungen gibt es auch in den nun endlich in der Praxis anlaufenden Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI)“, sagt Regner, Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten.

 

In der heute angenommenen Entschließung betonen die Europaabgeordneten unmissverständlich, dass „die Beschäftigung junger Menschen sowie ihre Bildung und Ausbildung zu den obersten politischen Prioritäten in der EU zählen“. Regner erläutert: „Derzeit gibt es in Europa rund 24 Millionen Arbeitslose, davon etwa 7,5 Millionen Jugendliche, die weder in Arbeit noch in Ausbildung sind. Die negative Spirale seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 darf sich nicht verfestigen. Wir dürfen solange nicht zur Tagesordnung übergehen, bis es zu einer echten und spürbaren Besserung am Arbeitsmarkt gekommen ist. Die Kernforderungen nach mehr Investitionen von uns SozialdemokratInnen wurden von der politisch liberal-konservativen Mehrheit in Europa viel zu lange auf die lange Bank geschoben.“