Eines von fünf Kindern in Europa geht mit leerem Magen ins Bett, hat kein Dach über dem Kopf oder seine Eltern können sich Kinderbetreuung, Schulmaterial oder lebenswichtige Medikamente nicht leisten. Mit der Pandemie hat sich die Situation für betroffene Kinder und Familien noch verschlimmert. Armut in der Kindheit stellt unzählige individuelle Tragödien dar, fügt aber auch unserer Gesellschaft langfristigen Schaden zu, da sie die Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit, Armut, Obdachlosigkeit und Drogenmissbrauch im späteren Leben erhöht.
Die Regierungen der EU müssen dafür sorgen, dass es für alle bedürftigen Kinder eine menschenwürdige Unterkunft und angemessene Ernährung sowie kostenlose, hochwertige Bildung, Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgung gibt. Es gibt einfach keine bessere Investition, als in unsere Kinder zu investieren. Daher fordern wir als sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament 20 Milliarden Euro gegen Kinderarmut in die Hand zu nehmen und genau darauf zu achten, dass unserer aller Zukunft nicht in Armut lebt.