Egal ob online oder offline, wenn es um das Recht auf Freizeit, Familie und Urlaub geht, müssen die gleichen Bedingungen für alle gelten. Mit der Richtlinie über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen in der EU liegen erstmals Vorschläge für mehr Klarheit und Planbarkeit auch für atypisch Beschäftigte, wie Clickworker oder Foodora-FahrerInnen, auf dem Tisch.
Der Kommissionsvorschlag ersetzt und aktualisiert die Nachweis-Richtlinie von 1991. Es werden endlich neue digitale Arbeitsformen integriert. Auch hier müssen ArbeitgeberInnen jetzt schriftlich über die Bedingungen des Anstellungsverhältnisses informieren. Außerdem werden neue wichtige Mindeststandards für alle Beschäftigten eingeführt. Hierbei geht es etwa um bessere Planbarbarkeit der Arbeitszeiten, Recht auf Fortbildung ohne Lohnabzug und eine Regelung zur Probezeit. Ein wichtiger Gesetzesvorschlag also, den es gilt so schnell wie möglich umzusetzen.
Im Europaparlament haben wir es geschafft, die Versuche der Europäischen Volkspartei und der rechten Allianz, den Start der Verhandlungen zu verzögern, abzuwenden. Jetzt liegt der Ball beim österreichischen Ratsvorsitz, der die Verhandlungen so schnell wie möglich starten und erfolgreich abschließen muss. Wir müssen unser Versprechen an die Menschen in Europa einlösen und für bessere Arbeitsbedingungen sorgen!