Gleichstellung


Als Feministin kämpfe ich dafür, dass wir mit der europäischen Frauenpolitik im 21. Jahrhundert ankommen. Jeden zweiten Tag werden in Europa sieben Frauen getötet und jede dritte Frau wird mindestens einmal im Leben Opfer körperlicher und/oder sexueller Gewalt. Diese Zahlen sind schockierend, es müssen jetzt dringend Taten folgen. Die Istanbul Konvention des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt in der EU wurde zwar von allen 28 EU-Mitgliedstaaten unterschrieben, aber nur die Hälfte hat bisher ratifiziert. Im EU-Parlament kämpfe ich weiter dafür, dass der rechtliche Schutz von Frauen gegen Gewalt endlich verbindliche Wirkung in der Union hat.

Die soziale und wirtschaftliche Stellung von Frauen in Europa muss verbessert werden. Die gläserne Decke, die Frauen noch immer daran hindert, in höhere Positionen aufzusteigen, muss endlich zerschlagen und die Lohnschere geschlossen werden. Das Problem der Einkommensungleichheit zwischen Frauen und Männern ist aber kein rein Nationales, das müssen wir auf europäischer Ebene bekämpfen. Seit 2013 kämpfe ich als Chefverhandlerin des EU-Parlaments für eine transparentere und gerechtere Besetzung von Aufsichtsratsposten und für mehr Chancengleichheit in Unternehmen. Es ist höchste Zeit, dass wir in der Gleichstellungspolitik schneller vorankommen. Ich bin überzeugt: Die Zukunft der EU ist weiblich und die EU ist der Motor für die Gleichstellung der Geschlechter.

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    Ich habe für den Initiativbericht zu Frauen und ihre Rolle in ländlichen Gebieten gestimmt. Insbesondere in ländlichen Gebieten haben Frauen nur begrenzt Zugang zu Beschäftigung. Außerdem sind Frauen überdurchschnittlich oft in prekären Arbeitsverhältnissen, und sind – im Gegensatz zu Männern – sehr viel seltener Eigentümerinnen oder Miteigentümerinnen in der Landwirtschaft. Wir rufen die Mitgliedsstaaten daher…

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