Letzte Woche Dienstag stimmte das EU-Parlament eine Resolution mit Empfehlungen für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft ab.
Solide und transparente Verfahren zur Anerkennung von Qualifikationen, aber auch Zugang zu Bildung und Weiterbildung, Arbeitsplätzen, Wohnraum und Gesundheitsleistungen müssen gewährleistet werden.
Keinesfalls akzeptieren wir SozialdemokratInnen im EU-Parlament die Entstehung eines Zwei-Klassen-Arbeitsmarktes. Nationale Mindestlöhne sind auch für Flüchtlinge einzuhalten und müssen für alle in Österreich arbeitenden Menschen gelten, genauso wie in den anderen Mitgliedstaaten. Nur durch die systematische Anwenduung der in den Mitgliedstaaten bestehenden Mindestlöhne kann der Verdrängungswettbewerb zwischen ArbeitnehmerInnen sowie Sozialdumping vermieden werden.Gegen die Resolution stimmten erwartungsgemäß die Mitglieder der ENF-Fraktion der Freiheitlichen, die PiS Polens und die Tories des Vereinigten Königreiches.
Letzte Woche hatte ich auch die Gelegenheit mich mit Freiwilligen von „Train of Hope“ auszutauschen. Hier gibt es sehr viele Ideen zur besseren Integration von Flüchtlingen. Sie gehen in die Unterkünfte und lehren auf freiwilliger Basis Dinge, die für viele von uns selbstverständlich sind: beispielsweise wie man sich sicher mit einem Fahrrad im Straßenverkehr zu bewegen hat. Solche „Basics“ müssen den schutzsuchenden bei uns angekommenen Menschen vom ersten Tag vermittelt werden, damit Missverständnisse, Unfälle und Unwissenheit vermieden werden können. Mein großer Respekt gilt den vielen Freiwilligen, die sich in Österreich, aber auch in anderen Mitgliedstatten engagieren.
Hier die Resolution des EU-Parlaments: Flüchtlinge – soziale Inklusion und Integration in den Arbeitsmarkt