GAP in trockenen Tüchern

 26. November 2021

Diese Woche haben wir in Straßburg über die GAP, sprich gemeinsame Agrarpolitik der EU, abgestimmt. Uns Sozialdemokrat:innen war es wichtig eine Agrarpolitik zu ermöglichen, die nicht nur ökologisch nachhaltig ist, sondern auch sozial nachhaltig. Das ist mir besonders als Gewerkschafterin wichtig. Letzteres konnten wir nach zähen Verhandlungen dank meiner bayrischen SPD-Kollegin Maria Noichl und unserem Niederösterreichischen SPÖ-Abgeordneten Günther Sidl in einigen Punkte erreichen. 

Leider mussten wir aber dennoch gegen den Vorschlag stimmen. Denn der Vorschlag entsprach nicht unseren Anforderungen nach ökologischer Gerechtigkeit. Im Gegenteil, die Verteilung von Fördermitteln der EU fokussierst weiterhin nur auf Fläche, statt ökologische Kriterien und Kleinbäuer:innen in den Mittelpunkt zu stellen. Ziel war es den Grünen Deal und die GAP auf eine Linie zu bringen, aber das ist am Widerstand einiger Mitgliedsstaaten und der konservativen Parteien gescheitert. 

Schlussendlich sind aber nicht genug andere EU-Abgeordnete unserer Meinung gewesen womit die GAP dennoch angenommen wurde.