Die Farm-to-Fork Strategie ist das Herzstück des europäischen Grünen Deals!
In dieser Woche haben wir im EU-Parlament über den Standpunkt zur „Farm to fork“-Strategie abgestimmt. Europa ist weltweit dafür bekannt, dass es den Wert und die Kultur guter und gesunder Lebensmittel entwickelt, wahrt und exportiert. Europäische Lebensmittel sind weltweit ein Maßstab für ihre sicheren, nahrhaften und qualitativ hochwertigen Standards. Die EU-Strategie „Vom Feld auf die Gabel“ (Farm to Fork, F2F) ist das Herzstück des europäischen Grünen Deals.
Denn wir brauchen nachhaltige ländliche Entwicklung in der Europäischen Union und zwar jetzt.
Was heißt das?
- mehr biologisch bewirtschaftete Nutzfläche und Alternativen zur Massentierhaltung
- weniger Pestizide und Düngemittel auf den Feldern und
- kürzere Liefer- und Versorgungswege.
Das Ziel der Strategie ist es eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu produzieren, die der Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher zugutekommt und die gesundheitsbezogenen Kosten für die Gesellschaft senkt. Dadurch rücken wir Mensch, Tier und Umwelt entlang der gesamten Agrar- und Lebensmittelkette ins Zentrum. Das heißt auch, gegen die schlechte Bezahlung und mangelhafte Unterbringung von Erntearbeiter:innen anzukämpfen. Als Feministin und Gewerkschafterin stehe ich für diese Anliegen. Klar ist dabei, dass die Bekenntnisse zu Klimaschutz, Biodiversität und die Grundvoraussetzung von der landwirtschaftlichen Arbeit gut leben zu können auch in der neuen gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) Einklang finden müssen. Wir können nicht einerseits strenge Vorgaben einfordern und sie dann in den konkreten Gesetzesvorhaben links liegen lassen. Hier ist mein Kollege Günther Sidl als Chefverhandler dran! Wir schauen uns ganz genau an, wie unser Essen auf unsere Teller kommt. Wasser, Böden, Meere und Ökosysteme warnen uns, dass sie an der Grenze der Belastbarkeit angelangt sind – und wir hören zu.
Es geht um nicht weniger: als um unsere Gesundheit, um unsere Umwelt, um unsere Lebensgrundlage.