EU-Parlament fordert mehr Einbeziehung von ArbeitnehmerInnen bei Umstrukturierungen
„Die Industrie ist das Rückgrat der europäischen Wirtschaft und einer der wichtigsten Motoren für neues Wachstum und mehr Beschäftigung. Umso wichtiger ist es, die Mitbestimmungsrechte der Millionen ArbeitnehmerInnen in Europas Industrieunternehmen zu stärken und abzusichern“, sagt Evelyn Regner, geschäftsführende Delegationsleiterin der SPÖ im EU-Parlament. Im Plenum in Straßburg haben die Abgeordneten heute mehrheitlich eine Resolution zur Lage der Stahlindustrie und zum Schutz von Arbeitskräften angenommen.
„Durch die Wirtschaftskrise haben Industrieunternehmen vielerorts in der EU mit großen Problemen zu kämpfen, auch im Stahlsektor. Wir brauchen jetzt vor allem neue Investitionen als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Industriepolitik, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Nachfrage zu stärken“, so Regner. „Schließlich gilt es aber auch, die Rolle der Sozialpartner und die Einbeziehung der ArbeitnehmerInnen, etwa bei Umstrukturierungen von Anfang an, zu stärken. Das fordern wir Abgeordnete“, betont Regner, Mitglied im Beschäftigungsausschuss im EU-Parlament.
„Eine schwierige Wettbewerbssituation, etwa in der Stahlindustrie, darf nicht zum Leid der ArbeitnehmerInnen bestritten werden“, so die Abgeordnete, die die heutige Resolution mitinitiiert hat.