Europa braucht eine Lohnerhöhung!

 5. Oktober 2018

Während die Wirtschaft in Europa brummt und die Konzerne sich wieder ordentlich Gewinne holen, bleiben die ArbeitnehmerInnen auf der Strecke. Darüber und über einen Rahmen für europäische Mindesteinkommen haben wir diese Woche im Europaparlament debattiert.

Die Einkommen in Europa gleichen sich nicht an, sondern verharren auf dramatisch unterschiedlichen Niveaus. Das Durchschnittseinkommen in Österreich ist sechsmal so hoch wie in Bulgarien. Für die gleiche Tätigkeit verdienen ArbeitnehmerInnen in Westeuropa verdienen etwa 1.000 Euro pro Monat weniger als ArbeitnehmerInnen in Deutschland. Das ist schlicht unfair.

Ich kämpfe im Europaparlament dafür, dass es keine ArbeitnehmerInnen zweiter Klasse mehr gibt. Egal ob LKW-Fahrerin, Billaverkäufer oder Clickworkerin – Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können. Und der beste Garant dafür, ist eine starke Sozialpartnerschaft. Wir SozialdemokratInnen haben ein klares Ziel: soziale Mindeststandards, Mindesteinkommensschemen und eine Unterbindung von Lohn- und Sozialdumping. Dabei muss aber klar sein, dass die EU niemals in nationale Lohnpolitik eingreifen darf – das machen nämlich die Gewerkschaften vor Ort besser.

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