ÖVP als christlich-soziale Europapartei am Ende – Für überzeugten Europäer mit klarem Wertekompass ist in dieser ÖVP kein Platz mehr
Heute hat der Vizepräsident des EU-Parlaments und ÖVP-EU-Abgeordnete Othmar Karas bekanntgegeben, bei der EU-Wahl 2024 nicht mehr anzutreten. Grund dafür ist die inhaltliche Linie und der persönliche Umgang innerhalb der Österreichischen Volkspartei. SPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Schieder kommentiert: „Mit Othmar Karas wird das EU-Parlament einen überzeugten Europäer und Demokraten mit klarer Haltung verlieren. Sein jahrzehntelanger Einsatz für ein gemeinsames Europa verdient Respekt über Parteigrenzen hinweg. Die Zusammenarbeit mit Othmar Karas war und ist auch immer eine persönliche Bereicherung, dank seines stets vertrauensvollen und freundschaftlichen Umgangs. Das heutige klare Statement markiert aber leider auch das Ende der ÖVP als christlich-soziale Europapartei. Denn für einen wie Othmar Karas, einen proeuropäischen Christdemokraten, ist in dieser radikalisierten Nehammer-ÖVP kein Platz mehr.“
Evelyn Regner, als Vizepräsidentin des EU-Parlaments gemeinsam mit Othmar Karas Mitglied im Präsidium des Europaparlaments, sagt: „Ich schätze Othmar Karas sehr und bedanke mich für die jahrelange gemeinsame und stets konstruktive Zusammenarbeit. Er ist jemand, der immer das Ziel eines starken, gemeinsamen Europas für alle Bürger:innen im Auge hat. Einer, der die Werte unserer Union, wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, ernst nimmt und sich für einen selbstbewussten, europäischen Parlamentarismus stark macht. Ein gemeinsames Ziel an dem wir viel gearbeitet haben. Ich bin mir sicher, Othmar Karas wird sich bis zum Ende der Legislaturperiode und darüber hinaus immer für ein gemeinsames Europa einsetzen.“