Beschäftigungsgipfel muss Investitionsschub für mehr Arbeitsplätze bringen

 8. Oktober 2014

SPÖ-Europaabgeordnete fordert Umdenken in der Krisenpolitik

 

„Beim heutigen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Mailand zum Thema Beschäftigung muss es endlich zu einem substanziellen Umdenken in der europäischen Krisenpolitik kommen. Wir brauchen spürbare Investitionen für Wachstum und Beschäftigung, eine Jugendarbeitslosigkeit von im Schnitt 20 Prozent dürfen wir nicht mehr länger tatenlos bzw. mit wenig Engagement akzeptieren“, sagt die geschäftsführende Delegationsleiterin der SPÖ-Europaabgeordneten, Evelyn Regner, Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

 

Die konkreten Forderungen liegen laut Regner am Tisch: „Ein Marshall-Plan für Europa mit einem Investitionsvolumen von zwei Prozent des EU-BIP über einen Zeitraum von zehn Jahren, um in der Europäischen Union eine neue industrielle Basis als Grundlage für qualitativ hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Außerdem eine Ausweitung der Jugendgarantie sowie dringend notwendige rechtliche Verbesserungen für mehr Beschäftigtenrechte. Dazu zählt etwa ein Praktika-Statut, um gegen Ausbeutung junger Menschen vorzugehen“, sagt Regner.