Ein Meilenstein für uns SozialdemokratInnen.
Im Plenum haben wir diese Woche das Mandat der Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige (kurz: Work-Life-Balance Directive) verabschiedet. Nun können die Verhandlungen zwischen Kommission, Rat und Europäischem Parlament beginnen.
Mit der EU-weiten Regeln zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll die Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt gefördert werden. Zu diesen Mindeststandards zählen 10 Tage bezahlter Vaterschaftsurlaub, einen individuellen und nichtübertragbaren Anspruch auf vier Monate Elternurlaub, individueller Pflegeurlaub und der Anspruch auf flexible Arbeitszeiten mit Schutz für ArbeitnehmerInnen im Falle einer Aufschiebung oder Verweigerung des Antrags seitens des Arbeitgebers.
Während wir also im Europaparlament alles daran setzen, damit die Work Life Balance verbessert wird, wird in Österreich der 12-Stunden-Tag eingeführt. Deswegen erwarte ich mir schwierige Verhandlungen. Ich fordere die Kurz-Strache Regierung auf, endlich ihre Position als Brückenbauer wahrzunehmen und dieses wichtige Gesetz zur Verbesserung der Lebenssituation aller EuropäerInnen voranzutreiben und erfolgreich abzuschließen. Ich werde nicht akzeptieren, dass ArbeitnehmerInnen aufgrund der Geburt eines Kindes vom Arbeitsmarkt verdrängt werden.
Die wichtigsten Infos rund um die Work-Life-Balance findest du hier: Factsheet