EU-Parlament setzt sich für Frauenrechte im Iran ein
Das Europäische Parlament verabschiedete heute eine Resolution zum Schutz der Frauen im Iran. Hintergrund sind die andauernden Proteste, die auf den Tod von Mahsa Amini folgten. Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments und Mitglied im Ausschuss für Frauenrechte und Gleichstellung, Evelyn Regner, kommentiert die jüngsten Ereignisse: „Mahsa Amini ist zu einer Symbolfigur geworden, die für den Widerstand gegen das iranische Regime steht. Eine junge Frau, die sich nichts weiter zu Schulden kommen hat lassen, außer ihren Hijab nicht so zu tragen wie es die Regeln vorsehen. Mutige Iranerinnen und Iraner gehen seit Wochen auf die Straße, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen, in der sie ihr Leben endlich frei und nach ihren Vorstellungen gestalten können. Es ist schockierend zu sehen, wie mit diesen friedlichen Protesten umgegangen wird – die Verbrechen der iranischen Regierung gegen ihre eigenen Bürgerinnen und Bürger sind grausam und inakzeptabel. Seit Beginn der Proteste sind mehr als hundert Menschen gestorben und die Zahl der Verletzten steigt stetig. Die regelmäßigen Internet-Blackouts trennen die Bürger*innen darüber hinaus vom Kommunikationsnetzwerk und Informationen über die Proteste werden von der Außenwelt ferngehalten.“ „Die EU darf in dieser politisch wegweisenden Zeit keine stille Zuschauerin sein. Die Umsetzung der bereits auf dem Tisch liegenden Sanktionen gegen den Iran wären ein guter Anfang. Auch im Europäischen Parlament senden wir heute ein starkes Zeichen der Unterstützung in den Iran und zeigen den Frauen dort: Ihr seid nicht allein!“, so Regner. |