Regner zum Equal Pension Day: Frauen in der Krise nicht alleine lassen!

 29. Juli 2020

Mit besseren Arbeitsbedingungen die Pensionslücke zwischen Frauen und Männern schließen

Die Coronakrise trifft Frauen besonders hart, das gilt leider auch für das Arbeitsleben. 85 Prozent aller Menschen, die ihren Job wegen COVID-19 in Österreich verloren haben, sind Frauen. Von großen Beschäftigungsprogrammen fehlt aber jede Spur, obwohl bei diesen Zahlen alle Alarmglocken bei Frauenministerin Raab schrillen müssten. Jetzt heißt es rasch gegenzusteuern, denn eine lange Arbeitslosigkeit rächt sich bei Frauen doppelt“, zeigt sich Evelyn Regner, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen und Gleichstellung im EU-Parlament, überzeugt.

Am 30. Juli ist der bundesweite Equal Pension Day. Im Durchschnitt bekommen Frauen immer noch um 40 Prozent weniger Pension als Männer. SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner sieht akuten Handlungsbedarf für die österreichische Regierung. „Bestehende Ungleichheiten hat die Krise noch einmal dramatisch verschärft. Deswegen haben wir im EU-Parlament bereits früh die Hälfte des EU-Wiederaufbauplans für Frauen gefordert“, so Ausschussvorsitzende Regner und ergänzt: „Die vielen Frauen, die in jenen systemrelevanten Berufen arbeiten, die in den letzten Monaten noch einmal wichtiger geworden sind, haben sich bessere Arbeitsbedingungen verdient. Statt Applaus und gut gemeinter Worte braucht es höhere Löhne für Frauen im Gesundheitsbereich und im Handel. Eine bessere Bezahlung wäre ein wichtiger Schritt für existenzsichernde Pensionen und damit in Zukunft nicht noch mehr Frauen im Alter in die Armut schlittern.“