SPÖ-EU-Delegationsleiterin will Verbesserungen bei Mutterschafts-, Vaterschafts- und Elternurlaub
Wien (OTS/SK) – „Ein großer Erfolg für uns SozialdemokratInnen in den heutigen Plenarabstimmungen ist die Annahme des Berichts über die Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben. Wir wollen das Leben der Menschen spürbar verbessern. Die EU-Kommission ist aufgefordert, unsere Forderungen zu Eltern-, Mutter- und Vaterschaftsurlaub aufzunehmen und mit den entsprechenden neuen Richtlinienvorschlägen den Startschuss zur Ausgestaltung und Umsetzung zu geben“, sagt SPÖ-EU-Delegationsleiterin Evelyn Regner. „Das sind die Dinge, die den Alltag der Menschen in Europa verbessern, das erwarten die Menschen von Europa, wir sollen ihr Leben besser gestalten. Es ist bedauerlich, dass es von der EVP-Fraktion kein klares Bekenntnis zu diesem Bericht gab.“ ****
Die BürgerInnen Europas leben in unterschiedlichsten Lebens- und Familienverhältnissen. „Es ist nicht unsere Aufgabe, zu bestimmen, wie sie ihr Privat- und Familienleben verbringen, unsere Aufgabe ist es aber, ihnen letzteres zumindest zu ermöglichen und die Weichen für legislative Maßnahmen zu stellen.“
Die Unterstützung dieses Berichts sei ein wichtiger Schritt, um den Bürgerinnen und Bürgern Europas ihr Grundrecht auf „Work-Life-Balance“ zu gewähren, die Gleichheit von Mann und Frau auszugestalten, und begegnet den demografischen Herausforderungen, denen sich Europa zu stellen hat, so Regner. Der digitale Wandel wirke sich auf Jobs und die Abgrenzung von Beruf und Privatleben aus und müsse zum Vorteil der ArbeitnehmerInnen, nicht zu deren Nachteil, genutzt werden.
Die SPÖ-Europaabgeordnete verlangt „Maßnahmen, mit denen Privat- und Berufsleben besser unter einen Hut gebracht werden können“. Das Europäische Parlament betont mit der heutigen Entschließung, dass die Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben im Sinne der Charta der Grundrechte der Europäischen Union zu einem Grundrecht für alle Menschen werden muss und entsprechende Maßnahmen nicht nur jungen Müttern, Vätern und Pflegekräften, sondern allen offenstehen sollten.